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Müllprobleme in Süd- und Osteuropa

 

Das Müllproblem der Süd- und Osteuropas Länder soll sehr ernst sein, so die EU-Kommission. Während es in vielen nord- und westeuropäischen Ländern ausgefeilte Recycling-Systeme gibt, landen andernorts wertvolle Ressourcen weiter auf Deponien. Zu dieser Folgerung kam die EU-Kommission nach einer Untersuchung der Abfallbewirtschaftung in den einzelnen Ländern, die die 27 Mitgliedsstaaten auf Basis von 18 Kriterien nach einem Ampelsystem (grün, gelb, rot) bewertet hat. Österreich und die Niederlande stehen demnach an der Spitze der Leistungstabelle, Griechenland ist mit deutlichem Abstand Schlusslicht.

Die größten Müllprobleme haben Griechenland,Bulgarien,Malta,Litauen,Rumänien,Zypern,Lettland,Italien,Slowakei,Estland,Polen und Tschechischen. Für den Umweltkommissar Janez Potočnik bestätigten die Ergebnisse dieser Bewertung seine “schlimmsten Befürchtungen”. “In vielen Mitgliedstaaten werden riesige Abfallmengen noch immer auf Deponien – das ist die schlechteste Option – abgelagert. Wertvolle Ressourcen werden vergraben, potenzielle wirtschaftliche Chancen werden vertan, im Sektor Abfallbewirtschaftung werden keine Arbeitsplätze geschaffen und die menschliche Gesundheit und die Umwelt leiden”, so Potočnik.

Lobende Worte findet die EU-Kommission dagegen für Österreich, Niederlande, Dänemark,Deutschland und Schweden.

Jetzt will die Kommission auf Grundlage des Berichts Fahrpläne für die zehn leistungsschwächsten Mitgliedstaaten aufstellen. Diese Fahrpläne werden am 19. September 2012 in Prag mit den nationalen Behörden erörtert.

Quelle: Euractiv.de