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EU einigt sich auf schärfere CO2-Vorgaben für Autos

Die Autokonzerne in Europa sollen in den kommenden Jahren strengere Klimaschutzvorschriften erfüllen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Neufahrzeugen soll ab 2020 nunmehr 95 Gramm pro Kilometer betragen, so  das Ergebnis der Verhandlungen von Vertretern von EU-Staaten, EU-Parlament und EU-Kommission  in Brüssel.

Damit werden verbindliche Grenzwerte für den Ausstoß von CO2 festgelegt: maximal 130 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2015 und 95 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2020. Für die Zeit danach wird in der Vereinbarung lediglich auf das Ziel einer weiteren Reduktion des CO2-Ausstoßes bis 2025 in einem vergleichbaren Maß zu der bis 2020 hingewiesen.

Eine Art Rabatt bekommen die Hersteller auf klimaschonendere Elektroautos. Für die Mehrfach-Anrechnung von Elektroautos und Hybrid-Fahrzeugen hatte vor allem Deutschland gekämpft. Die deutsche Autoindustrie hatte einen viel höheren Anrechnungsfaktor gefordert mit dem Verweis auf die USA, wo die CO2-armen Elektroautos vierfach angerechnet werden könnten. Im Sinne der Industrie war auch das Eintreten der Bundesregierung dafür, die vor 2020 produzierten Autos schon mitzuzählen und ab 2020 anrechnen zu lassen. Deutschland konnte sich damit nicht durchsetzen. Fast alle anderen Mitgliedsstaaten und das Parlament lehnten das als Verwässerung des Klimaschutzzieles ab.

Quelle: Euractiv.de  Bild: morguefile.com